"Sportpsycholgie", "sportpsychologisches Training", "Mentalcoach" - alles Begriffe, die in den letzten Jahren gerade im Leistungssport immer präsenter werden. Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Hier erhalten Sie die Erklärungen zu den wichtigsten Begriffen und Fragen:
Die Sportpsychologie ist ein wissenschaftliches Fach an der Schnittstelle von Psychologie, Sportwissenschaft und Medizin. Ihre Inhalte sind die Erforschung der psychologischen Grundlagen, der Abläufe im Sport und Effekte des Sports, um daraus wissenschaftlich begründete Trainigsmaßnahmen zur Optimierung des Verhaltens im Sport ableiten zu können (Beckmann, Elbe 2011)
Das sportpsychologische Training bezeichnet einen langfristigen Prozess, der auf das Erlernen und Einüben von Techniken zur Verbesserung der mentalen Fertigkeiten zielt, welche unmittelbaren Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben. Als wichtiger Faktor der optimalen Leistungsfähigkeit sollte sportpsychologisches Training zur Verbesserung der mentalen Fertigkeiten ebenso wie Konditions-, Koordinations-, Technik- und Taktiktraining frühzeitig erlernt und regelmäßig durchgeführt werden.
Die moderne Sportpsychologie stellt ein Hilfsmittel dar, psychische Hintergründe der Abläufe im Sport erkennbar zu machen und fundiert zu erklären. Auf dieser Basis können systematisch Maßnahmen hergeleitet und Techniken erarbeitet werden, die den Sportler in kritischen Situationen unterstützen. Zwar kann allein durch das Training der mentalen Fertigkeiten kein mittelmäßiger Sportler zum Olympiasieger gemacht werden, aber das regelmäßige und zielgerichtete sportpsycholgische Training kann am Ende doch den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben.